Parodontitisbehandlung
Die Parodontitis (in der Werbung oft Parodontose genannt) ist eine heimtückische Erkrankung, da sie häufig entsteht und voranschreitet, ohne dass es der betroffene Patient bemerkt. Frühe Zeichen wie Zahnfleischbluten, Zahnwanderung oder Mundgeruch werden von den Erkrankten oft unterbewertet.
Da jedoch bekannt ist, dass 60 Prozent aller Erwachsenen über 40 Jahren an Parodontitis leiden, und bei über 40-jährigen mehr Zähne durch Parodontitis verloren gehen als durch Karies, ist es enorm wichtig, dass wir Sie regelmäßig in Bezug auf eine potenzielle Parodontitiserkrankung untersuchen. Dies ist nicht schmerzhaft und dauert keine fünf Minuten.
Nachholbedarf in Deutschland
„In der Prävention der Parodontitis besteht ein großer Nachholbedarf in Deutschland. Man kann davon ausgehen, dass nur einer von zehn Erkrankten derzeit eine Behandlung erhält. Die Notwendigkeit der Behandlung dieser parodontalen Erkrankung wird zusätzlich auch dadurch noch verstärkt, dass diese mit systemischen Erkrankungen wie Herzkreislauf-Erkrankungen, aber auch der Geburt von untergewichtigen Kindern, assoziiert wird.“ (Prof. Flemming, University of Washington, USA)
Risiken einer unbehandelten Parodontitis
Es ist nicht nur für Ihre Zähne wichtig, dass eine Parodontitiserkrankung frühzeitig erkannt und behandelt wird. Heute weiß man, dass die Parodontitis mit einigen schwerwiegenden Krankheiten in Verbindung steht.
Parodontitispatienten erleiden deutlich häufiger einen Herz- oder Hirninfarkt als parodontal gesunde Menschen. Die Erkrankten haben häufiger Bluthochdruck, und eine Zuckererkrankung ist deutlich schwieriger zu beherrschen, solange die Parodontitis aktiv ist. Schwangere mit einer Parodontitis haben ein deutlich erhöhtes Risiko einer Frühgeburt.
Früherkennung von Parodontitis ist wichtig
Eine im Frühstadium erkannte Parodontitis ist meist erfolgreich zu behandeln. Eine spät erkannte Erkrankung ist schwieriger zu behandeln und bedarf weitreichenderer Kenntnisse. Nicht selten ist der zusätzliche Einsatz von Antibiotika und Hilfsmitteln wie zum Beispiel dem Dentallaser sinnvoll.
Schonende Behandlung
Wichtig für Sie ist auch zu wissen, dass eine moderne Parodontitisbehandlung bei entsprechender zahnärztlicher Ausbildung eine minimalinvasive Behandlung ist, die durch die schonenden Techniken mit nur geringen Beschwerden verbunden ist.
In besonderen Situationen ist auch der Wiederaufbau von verlorengegangenem Knochen (Knochenregeneration, GBR) oder Gewebe (GTR) möglich. Weitere parodontalchirurgische Maßnahmen sind die chirurgische Kronenverlängerung sowie die Zahnfleischtransplantation.
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Wir beraten Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.
Erhaltungstherapie
Nach der eigentlichen Parodontitisbehandlung ist eine regelmäßige und engmaschige Nachsorge extrem wichtig, um den erreichten Gesundheitszustand beizubehalten.
RECALL
Wir gehen nach einem individuellen Konzept vor, bei dem die Nachsorgemaßnahmen und die zeitlichen Abstände nach Ihrem persönlichen Parodontitisrisiko und der Wahrscheinlichkeit eines Fortschreitens der Parodontitis festgelegt werden.
Besondere Kompetenz in der Parodontologie
Zahnarzt Dr. Etringer, der sich schon seit 1996 regelmäßig auf dem Gebiet der Parodontologie fortbildet und in seiner Zeit an der Universität in Würzburg in der Sektion für Parodontologie unter dem weltweit renommierten Prof. Dr. Flemming arbeitete, ist es somit sehr wichtig, dass wegen der schwerwiegenden Allgemeinerkrankungen, die mit der Parodontitis in Verbindung stehen, in unserer Zahnarztpraxis eine sehr hochwertige Prophylaxe und Parodontalbehandlung durchgeführt wird.
Mehr über die Vorsorge, Behandlung und Nachsorge einer Parodontitis erfahren Sie in der Zahnwelt.